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Museum der Vereinigung Fokschan

 

Standort: Str. Fundătura Cuza- Vodă, Nr.21
An der Grenze zwischen den beiden rumänischen Fürstentümern gelegen, in der Nachbarschaft der Grenzwache 45 wurde das heutige Gebäude in der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts erbaut, ursprünglich - dank seiner geographischen Lage - als Herberge.
Auf diese vorteilhafte Lage als Knotenpunkt von Telekommunikations- und Verkehrslinien zwischen den beiden Regionen war auch seine ehemalige Rolle als Zollstelle zurückzuführen.
Die Vereinigung der Stadt Fokschan, sowie die der beiden rumänischen Fürstentümer brachten mit sich, dass die ehemalige Zollstelle in ein Hotel (Hotel "Cimbru (Thymian)" ) umgewandelt wurde. Unter den Gästen, die dessen Schwelle betreten hatten, befanden sich, zwischen 1859-1862, 16 Mitglieder des Zentralkomitees (Mihail Kogălniceanu, Vasile Melinescu, Nicolae Golescu, Nicolae Sutu usw.). Im Jahr 1931, anlässlich des vierzigsten Jahrestages seines Bestehens legten der Kongress der Kulturliga, sowie der Historiker Nicolae Iorga eine Gedenktafel an der Fassade des Gebäudes mit der Inschrift: "Hier befand sich der erste, für die nationale Einheit aufgeopferte Grenzstein."
1912 kam das Gebäude in den Besitz der Rumänischen Post, Filiale Fokschan, bis 1973, als die Post in ein anderes Gebäude wechselte. 1982 wurde das Gebäude vom kreislichen Museum übernommen und ab 2006 in ein Sanierungsprogramm PHARE mit einbezogen. Das Sanierungsprojekt wurde 2008 erfolgreich abgeschlossen, und somit der Grundstein für das Museum der Vereinigung Fokschan gelegt, eingeweiht am 24. Januar 2008, in Anwesenheit des Präsidenten von Rumänien.
Symbol des nationalen Geistes der Einigung, beherberget das Museum der Vereinigung Fokschan eine reiche Kulturerbe, Möbel und Dokumente aus der Zeit der Vereinigung der beiden Fürstentümer. Das Gebäude in sich steht als Zeichen der Dankbarkeit der kleinen Gemeinde am Milcov für die harte Arbeit der rumänischen Elite der damaligen Zeiten.
Das erste Museum der Vereinigung öffnete seine Tore der Öffentlichkeit im Jahr 1966 mit einer Foto-dokumentarischen Ausstellung, im Rahmen deren eine Reihe Gegenstände der Kulturerbe von Iaşi, Galaţi und Ploieşti ausgestellt worden sind. Die Ausstellung stellte eine bedeutende kulturelle Veranstaltung der damaligen Zeit dar, weswegen sie einen besonderen Widerhall in der Presse fand. Trotz ihrer starken politischen Prägung, aufgezwungen von dem kommunistischen Regime, ist es der Ausstellung gelungen, den Stolz im lokalen Fokschaner Geist wieder zu beleben, sodass in dem erwähnten Zeitungsartikel die Vertreter des sogenannten „Bürgertums“ (wie Mihail Kogălniceanu) nicht mehr verleumdet, sondern ihr Verdienst hervorgehoben wurde(n).
Nach mehrfachem Ortswechsel fand das Museum der Vereinigung schließlich Anfang des Jahres 2000 seinen ehrenvollen Platz (die alte Zollstelle), als die Stadtverwaltung die Renovierung des Gebäudes beschloss.
Die heute im Museum ausgestellte Kulturerbe entspricht der chronologischen Darstellung und wiedergibt das Wesentliche jeder aufgeführten Periode. Gleich am Eingang findet man urkundliche, publizistische und museale Belege der 48er Revolution, bedeutendes vorbereitendes Moment der Ideen der Verinigung. Die Exponate heben folglich den Eifer und die Hoffnung ihrer Autoren hervor, die die Vereinigung aller Rumänen in einem einzigen Nationalstaat erstrebten.
Die Chronologie der Ereignisse respektierend, fasst die Ausstellung demnach die Unionistischen Ausschüsse ins Visier, durch Veröffentlichungen, Fotografien und Gegenstände (datiert zwischen 1856-1859) und versucht dadurch die Atmosphäre der Ad-hoc Parlamentswahlen, Sitzungen und der diskutierten Fragen, vor allem die der Vereinigung, zu vermitteln.
Einer Einzelausstellung erfreut sich die renommierte Putnaer Persönlichkeit Moş Ion Roată, die von der Präsenz der ländlichen Stimme im Rahmen der Debatten zeugt.
Anschließend konzentriert sich die Ausstellung auf zwei führende Persönlichkeiten der damaligen Zeit, Mihail Kogălniceanu und Fürst Alexandru Ioan Cuza. Um der Größe der markantesten Figuren der Zeit gerecht zu werden, werden eine Anzahl Dokumente, Veröffentlichungen und persönliche Gegenstände, samt Gemälden und Lithographien der Zeit, ausgestellt.
Durch die Ausstellung zieht das Museum den Besucher in die Realität der Jahre 1859-1862, Höhepunkt des Agierens der Zentral-Kommission, der allgemeinen Begeisterung, vor allem aber des kulturellen und ideologischen Aufbrausens, das den jungen rumänischen Staat auf den Weg der Moderne führte.

Öffnungszeiten der Museen
MÄRZ-SONNTAG : 9.00 bis 04.00 Uhr
 MONTAG - EINFÜGEN
Preise Besucher: 1 leu/Person für Studenten oder Gruppen
4 Lei/Person für Erwachsene